Im Juli 2021 überlegte Herr Petersen, ob es nicht möglich wäre, Philipp Hochmair mit seiner Performance der „Schiller Balladen“ nach Kiel zu holen. Philipp Hochmair war von der Idee begeistert und Herr Petersen nahm zum Kieler Theater Kontakt auf, nachdem ihm einige SchauspielerInnen signalisiert hatten, dass es bestimmt möglich sei, dass Hochmair zusammen mit der Dresdner Band „Elektrohand Gottes“ die Bühne des Theaters nutzen könne. Leider war es so schnell nicht möglich und so kam es zu einer Aufführung in Hamburg.
Am 4. Februar 2022 waren wir – BGG19c und BGG20c – auf einem Ausflug mit Herrn Petersen. Wir waren in Hamburg im Kampnagel Theater. Dort haben wir uns den Schiller Rave angeschaut. Dieser wurde aufgeführt von dem Theater- und Fernsehschauspieler Philipp Hochmair („Die Wannseekonferenz“, „Vorstadtweiber“, „Blind ermittelt“ und „Charité“). Es ging um 20:00 Uhr mit verschiedenen Geräuschen, die Hochmair mit unterschiedlichen Gegenständen erzeugte, los. Kurze Zeit später tauchte Philipp Hochmair in einem Arbeiterkostüm auf der Bühne auf. Er rief nach Schiller. Dann fing er mit der ersten Ballade an. Der „Ring des Polykrates“. Als zweite Ballade war der „Handschuh“ dran. Danach kam der „Erlkönig“ von Goethe, die „Bürgschaft“, „Der Taucher“ und zum Schluss die längste Ballade der Welt „Das Lied der Glocke“ von Schiller. Jede Ballade wurde auf verschiedene Art – Gesang, Geschrei, Wiederholungen und Geräusche von Requisiten und musikalischer Begleitung – Elektrohand Gottes, eine Dresdner Band – wie einem Bass. Zwischen jeder Ballade tanzte Philipp Hochmair, die Band spielte unterschiedliche Rave-Melodien auf verschiedenen Instrumenten. Die ganze Zeit kam Nebel aus der Nebelmaschine. Es war sehr beeindruckend, dass er alle Balladen auswendig konnte und auch jede Ballade auf ihre eigene Weise interpretiert und präsentiert hat. Diese einzigartige Vorstellung kann ich nur weiterempfehlen, da man durch seine Darstellung ganz andere Gefühle und Gedanken entwickelt bzw. geweckt wurden, als wenn man die Balladen nur im Unterricht liest. Beendet wurde die Vorstellung um ca. 22:15 Uhr, man konnte am Ende noch mit ihm sprechen und CDs und Schallplatten kaufen.