Berlinale meets RBZ am Schützenpark
Der 12. Jahrgang ist gegen Mitte/Ende Februar mit dem Kurs MultiMedien per Bahn nach Berlin zur Berlinale gefahren. In den Wochen vor der Abreise haben wir im Unterricht besprochen, welche Aufgaben wir neben den drei Kinobesuchen noch zu bewältigen haben. Wir haben jeden Tag eine Fotoaufgabe bekommen, welche zum Teil darauf angepasst war, was wir an den Tagen gemacht haben, z.B. im Filmmuseum „auf den Spuren Marlene Dietrichs“. Außerdem haben wir uns im Unterricht ein „Berlinlied“ ausgesucht. Zu diesem Lied mussten wir ein Musikvideo drehen. Zu einem der Kinofilme sollten wir dann noch eine Rezension schreiben.
Die Hinfahrt war echt angenehm und überhaupt nicht stressig. Wir sind mit dem RE nach Hamburg gefahren und von dort aus haben wir den ICE nach München über Berlin genommen. In Berlin am HBF angekommen haben wir dann Tickets für die U- und S-Bahnen geholt und sind anschließend direkt zu den Wohnungen gefahren. Wir waren zu acht in einer Wohnung untergebracht. Die Wohnungen bestanden aus drei Zimmern und einer riesigen Küche – wir mussten uns selbst verpflegen! Nach der Ankunft sind wir direkt zum roten Teppich gefahren. Leider hatten wir kein Glück beim roten Teppich – wir haben Adam Sandler und Philipp Lahm verpasst - und haben somit am ersten Tag keine Promis gesehen, da wir weiter in das Filmmuseum „mussten“. Das Filmmuseum war jedoch sehr interessant und die Ausstellung war auch echt schön anzugucken. Nach der Ausstellung sind wir zum Brandenburger Tor, um ein Gruppenfoto zu machen. Danach hatten wir Freizeit, bis wir dann abends gemeinsam ins Renaissance Theater gegangen sind, um die Vorstellung zu „Marlene“ anzugucken, auf deren Spuren wir schon im Filmmuseum waren. Diese war allerdings teilweise etwas langweilig, weil es sich zum Teil in die Länge gezogen hat. Zudem waren manche Teile etwas unverständlich, wenn man sich nicht direkt mit dem Thema bzw. mit Marlene Dietrich beschäftigt hat. Dennoch war der Theaterbesuch sehr interessant sowie das Theater an sich.
Am zweiten Tag sind wir morgens ins Kommunikationsmuseum gegangen. Auch diese Ausstellung war sehr interessant und hatte eine sehr große Vielfalt zu bieten. Danach hatten wir für den Rest des Tages „Freizeit“. Wir konnten dann jeder für sich entscheiden, was wir machen. Heißt also, dass wir entweder ins Kinos gehen, das Musikvideo drehen, in die Stadt oder auch einfach nach Hause gehen konnten.
Am Freitag waren wir dann auf Einladung von Mathias Stein im Bundestag. Zuerst nahmen wir an einer Bundestagsdebatte zum Thema „Afghanistan“ teil, was sehr spannend und auch sehr beeindruckend war. Danach wurden wir herumgeführt. Das war ebenso interessant, da sehr viel zu sehen war, womit man nicht gerechnet hat. Wir waren sogar in dem Parteiraum, wo die Fraktionssitzungen der einzelnen Parteien stattfinden. Dort haben wir dann auch eine Diskussion mit unserem Gastgeber geführt. Wir hatten vor allem Fragen zur Legalisierung von Cannabis. Die Abstimmung, ob Cannabis legalisiert wird, fand direkt nach unserem Besuch statt. Danach sind wir dann auf die Kuppel des Reichstags gegangen. Von dort aus sind so gut wie alle berühmten Wahrzeichen zu sehen, die wir fotografieren sollten.
Am Samstag, also am letzten Tag, mussten wir dann früh die Wohnungen verlassen. Danach hatten wir wieder Zeit zur freien Verfügung – die letzten Filmaufnahmen mussten wir noch drehen und die letzte Fotoaufgabe stand noch an „East Side Gallery zu leben erwecken“ und einige mussten noch ins Kino. Um 16 Uhr haben wir uns dann bei den Wohnungen getroffen, um dann gemeinsam zum HBF Berlin zu fahren. Die Rückfahrt war jedoch etwas anstrengender, aufgrund von Verspätungen durch technische Störungen usw. Zusammenfassend kann man also sagen, dass wir genügend Freizeit hatten, um uns auch Berlin noch anzuschauen, trotz der Fotoaufgaben, dem Musikvideodreh und den Kinobesuchen. Zumal die Fotoaufgaben hauptsächlich so gestaltet waren, dass diese in den Museen und im Bundestag noch selbst zu machen waren. Die Bewertung der Filme fiel sehr unterschiedlich aus – von begeistert bis „wir sind aus dem Film rausgegangen“.
von Leonie Jung