Als Koch auf Erasmus+-Mobilität nach Vaasa…

Moin, mein Name ist Thore und ich bin Auszubildender als Koch im dritten Lehrjahr.

Im September 2025 hatte ich die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum in der finnischen Stadt Vaasa zu absolvieren. Dieses Praktikum war nicht nur eine spannende berufliche Erfahrung, sondern bot mir auch viele unvergessliche Erlebnisse in der Freizeit.

Ich arbeitete während meines Aufenthalts im Restaurant Strampen, einem traditionsreichen und sehr beliebten Restaurant direkt am Wasser.

Das Arbeitsklima war sehr angenehm – das Team war international, freundlich und hilfsbereit, wodurch ich mich schnell eingewöhnen konnte. Besonders spannend war es, den finnischen Arbeitsalltag kennenzulernen und meine Englischkenntnisse im beruflichen Kontext anzuwenden. Die Arbeit dort ähnelte in vielen Punkten meiner Arbeit in Deutschland. Nach dem Ankommen wird der Posten, der einem zugeteilt wurde (in meinem Fall der Burgerposten und Beilagen), auf Vollständigkeit überprüft und im Zweifelsfall neues "Mis en place" erarbeitet. Ich habe jedoch auch die Möglichkeit bekommen alle anderen Bereiche der Küche kennenzulernen und beim Zubereiten und Anrichten aller Speisen dabei zu sein.

Neu war für mich vor allem das Bewerkstelligen von großen Veranstaltungen mit bis zu 160 Gästen. Mit 6 Leuten haben wir gemeinsam die Teller angerichtet, wobei jeder für eine Komponente des Gerichts verantwortlich war. Es war schön zu sehen, wie gut dies mit entsprechender Vorbereitung funktionieren kann, ohne dass Hektik oder Chaos entsteht. Neben der Arbeit hatte ich, dank unseres AirBnB-Hosts, die Möglichkeit die finnische Natur etwas kennenzulernen.

Er fuhr mit uns zu seinem Sommerhaus, welches in einem Wald an einem See lag. Dort durften wir Jetski fahren und einen finnischen Saunagang nehmen. Es war wirklich sehr schön dort und die unberührte Natur beeindruckend. Und als wäre dies nicht genug, bot er uns eine Bootsfahrt über mehrere Seen an inklusive Baden bei recht kühlen Temperaturen.

Zusammenfassend war mein Finnlandaustausch in Vaasa eine bereichernde Erfahrung – sowohl beruflich als auch persönlich. Ich konnte viele neue liebe Menschen, wie auch die Kultur, Natur und Sprache kennenlernen. Vor allem auf mein Englisch hat sich der Aufenthalt positiv ausgewirkt, weshalb ich eine Erasmus-Mobilität jedem empfehlen kann, der neben dem manchmal müde machenden Arbeitsalltag während der Ausbildung, etwas Neues/Spannendes Erleben möchte.

 

Thore Schellin, Kö 23b

 

 

 

Name: Yozdzhan Sashev

Ausbildungsberuf: Koch (3. Lehrjahr)

Praktikumszeitraum: 07.09. – 28.09.2025

Betrieb: Restaurant Fröj, Vaasa, Finnland

 

Im Rahmen meines Erasmus-Programms hatte ich die Möglichkeit, ein dreiwöchiges Auslandspraktikum im Restaurant Fröj in Vaasa, Finnland, zu absolvieren. Als Koch-Azubi im dritten Lehrjahr war es für mich eine spannende Gelegenheit, meine Kenntnisse zu vertiefen, neue Arbeitsweisen kennenzulernen und internationale Küchenerfahrungen zu sammeln.

Während meines Aufenthalts im Restaurant Fröj war ich in der Küche aktiv eingebunden. Ich durfte sowohl bei den Vorbereitungen (Mise en Place) als auch beim À-la-carte-Service mithelfen. Die Arbeit war sehr vielfältig und reichte von klassischen Handgriffen bis hin zu modernen und kreativen Techniken der gehobenen Küche. Das Praktikum im Restaurant Fröj war für mich eine sehr bereichernde Erfahrung. Ich konnte nicht nur viele neue Techniken lernen, sondern auch einen Einblick in die moderne skandinavische Küche gewinnen. Besonders beeindruckt haben mich die Kreativität und die Sorgfalt im Umgang mit regionalen Produkten sowie die professionelle Organisation im Küchenbetrieb.

Die Zusammenarbeit mit dem Team war sehr angenehm. Trotz der Sprachunterschiede fühlte ich mich gut aufgenommen und konnte mich aktiv einbringen. Vaasa hat mir sehr gut gefallen. Die Stadt ist ruhig, modern und liegt direkt am Meer. Besonders schön fand ich die Nähe zur Natur – überall gibt es Wälder, Wasser und frische Luft. In meiner Freizeit bin ich oft essen gegangen und war beeindruckt, dass so viele Restaurants und Läden regionale Produkte verwendet haben. Das hat mir gezeigt, wie wichtig den Menschen dort Nachhaltigkeit und Qualität sind. Die Erasmus-Mobilität nach Finnland war für mich eine sehr interessante und wertvolle Erfahrung – sowohl beruflich als auch persönlich. Besonders spannend war für mich der Unterschied zwischen meinem Ausbildungsbetrieb, der eher klassisch arbeitet, und dem Fine-Dining-Konzept im Restaurant Fröj. Es war für mich sehr interessant, einmal nicht in einem Hotel mit einfacher À-la-carte-Küche zu arbeiten, sondern in einer kreativen, modernen Küche auf hohem Niveau.

Ich finde, jede*r sollte die Chance nutzen, an einem Erasmus-Austausch teilzunehmen. Man lernt, sich auf neue Situationen einzustellen, wird selbstständiger und sammelt Eindrücke, die man im normalen Ausbildungsalltag nicht bekommt.

Für mich war es eine Zeit, die mich fachlich und persönlich weitergebracht hat – und die ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde.

 

Yozdzhan Sashev, Kö 23b

 

 

Zurück